Die BürgerInnen arbeiten in Gruppen zu 5-10 Personen in einem Workshop an einem vorgegebenen Thema. Lösungsansätze, Ideen und Anregungen können an Wandtafeln oder Flipcharts festgehalten werden. Dazu eigenen sich Stichworte, Tabellen oder Mindmaps. Es können Phasen im Plenum eingebaut werden, um die Zwischenergebnisse in den einzelnen Gruppen zu kennen.
Im Vorfeld des Workshops können die Gemeindeverantwortlichen die Teilnehmenden bitten, Ideen und Anregungen zum bestimmten Thema bis zu einem gewünschten Datum einzubringen. Somit können Themen gut vorbereitet werden und nötiges Fachwissen im Vorfeld des Workshops eingeholt oder angeeignet werden.
Workshops bieten zudem die Möglichkeit interessierte BürgerInnen, Institutionen und die Fachöffentlichkeit bei Planung miteinzubeziehen. Weil sich Workshops im Allgemeinen zur Ausarbeitung und Bewertung einzelner Ideen anbieten, können diese zu jeder Projektphase angewandt werden.
Gemeinderäte und Kommissionen halten ihre Sitzungen im öffentlichen Raum. Die informelle Atmosphäre lädt die Bevölkerung ein, den GemeindevertreterInnen beim Planen zu zusehen. Die Bevölkerung kann sich aktiv bei Diskussion der Exekutive einbringen und Lösungsvorschläge mit den Fachleuten besprechen.
Diese Methode ist besonders für Projekte im Bereich der Raumplanung geeignet. Durch die Öffentlichkeit der Veranstaltung können sich Menschen leichter beteiligen. Der Workshop sollte vorzugsweise an einem gut besuchten Standort stattfinden. Ausserdem müssen die Fachleute die Bereitschaft an den Tag legen, öffentlich zu planen und auf die Diskussionen mit der Bevölkerung einzugehen.
Auch in dieser Workshop-Spielart formulieren die BürgerInnen ihre Bedürfnisse und leiten daraus ihre Anforderungen ab. Danach gestalten sie mit einfachen Materialen wie Karten, Papier, Bierkisten etc. den Raum oder sie erarbeiten konkrete Modelle.
Diese Methode ist ideal für Planungen in der Stadtentwicklung und ermöglicht durch den Modellbau, dass die Bevölkerung konkrete Projekte direkt erarbeiten kann.
Der Bauworkshop ist an Menschen gerichtet, die gerne spielerisch Vorschläge einbringen wie Kinder und Jugendliche.
Mehr Informationen zu den verschiedenen Spielarten der Workshops finden Sie unter:Praxishandbuch Partizipation Austria 2012: 70, 72, 84.
Eigenschaften:
Praxisbeispiele:
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