TK legt Synthesebericht zur Förderung von Biodiversität und Landschaftsqualität vor

In der Schweiz sind fast die Hälfte der Lebensräume und etwa ein Drittel der bekannten Arten bedroht, während die Zersiedelung der Landschaft weiter zunimmt. Die Tripartite Konferenz (TK), der auch der Schweizerische Gemeindeverband (SGV) angehört, hat deshalb vor rund vier Jahren das Projekt «Biodiversität und Landschaftsqualität in Agglomerationen fördern» lanciert. Der SGV war dabei sowohl im Strategischen Projektausschuss als auch in der Fachlichen Begleitgruppe in das Projekt involviert; nun liegt der Synthesebericht vor.

Ziel des Projekts «Biodiversität und Landschaftsqualität in Agglomerationen fördern» war es, Naturgebiete zu vernetzen, Arten zu erhalten und der Bevölkerung Naturerlebnisse zu ermöglichen. Diese Zielsetzung erlaubte es auch, Synergien für die Bewältigung weiterer Herausforderungen zu nutzen: Intakte Ökosysteme mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sichern nicht nur die Lebensgrundlage der Menschen – sie sind auch widerstandsfähiger gegenüber veränderten klimatischen Bedingungen und mildern Hitzeextreme. Auch die qualitätsvolle Siedlungsentwicklung nach innen gelingt nur, wenn bei Bauvorhaben ausreichend Grünflächen von hohem ökologischem Wert realisiert werden.

Konkret deckte das Projekt vier Stossrichtungen ab:
• Analyse und Verbesserung der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen auf allen drei Staatsebenen
• Wissen zusammentragen und dieses für die Praxis nutzbar machen
• Wissen in den Fachkreisen verankern
• Vernetzung und Erfahrungsaustausch aller relevanter Akteure innerhalb der drei Staatsebenen

Das Projekt «Biodiversität und Landschaftsqualität in Agglomerationen fördern» konnte Ende 2022 abgeschlossen werden. Während die Umsetzung einiger Massnahmen über die Laufzeit des Projekts hinaus weiterläuft und von der TK weiterhin begleitet wird, sind die Ergebnisse des Projekts nun in einem Synthesebericht zusammengeführt worden.