Die Schweiz hat am 12. Juli vor der UNO in New York ihren Länderbericht zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda2030 präsentiert. Der Schweizerische Gemeindeverband (SGV) ist mit nach New York gereist, um in der Schweizer Delegation die Position der Gemeinden zu vertreten. Denn die Gemeinden haben einen grossen Handlungsspielraum in der nachhaltigen Entwicklung und setzen innovative Programme um, die den lokalen Bedürfnissen entsprechen.
2145 Gemeinden zählt die Schweiz – eine grosse Chance, um zahlreiche bürgernahe Initiativen zu realisieren. Die Gemeinden fungieren als «Ideen-Labore» und sind damit zentral für die Umsetzung der Agenda 2030. Im Bereich der Nachhaltigkeit gibt es kein universelles, für alle gültiges Modell und das ist gut so. Vielmehr geht es darum, die 17 Ziele der UNO an die Lebenswelten vor Ort anzupassen. Die Agenda ist kein Ziel an sich, sondern ein Arbeitsinstrument, mit welchem gesellschaftliche, wirtschaftliche und Umweltrelevante Themen in die Politik integriert werden können. Für die Gemeinden und die Milizpolitikerinnen und -politiker ist die Agenda2030 deshalb ein Mehrwert. Sie gibt einen roten Faden vor, um die immer komplexer werdenden Dossiers auf Gemeindeebene anzupacken.
Der Schweizerische Gemeindeverband wurde eingeladen, als Teil der Schweizer Delegation nach New York zu reisen, um den 3. Länderbericht der Schweiz zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda2030 am Hochrangigen Politischen Forum der UNO zu präsentieren. Der SGV ist der Einladung gefolgt und war mit seiner Delegierten Manon Roethlisberger vertreten. Sie nahm unter anderem am Runden Tisch «Swiss VNR Lab» teil, um die wichtige Rolle der Gemeindeebene bei der Umsetzung der internationalen Nachhaltigkeitsziele zu unterstreichen.