Frühjahrssession im Zeichen der Anerkennung der Rolle der Gemeinden
Am Freitagmorgen, 21. März, haben die eidgenössischen Räte die Frühjahrssession 2025 mit den Schlussabstimmungen abgeschlossen. Es wurden mehrere wichtige Entscheide getroffen, welche die zentrale Rolle der Gemeinden bei der Umsetzung der Bundespolitik bestätigen und in bedeutenden Dossiers für mehr Planungssicherheit sorgen.
Die breite Mehrheit, die in beiden Räten die Erhöhung der Presseförderung unterstützt hat, sendet ein klares Signal an den Bund: Im Rahmen der künftigen Sparmassnahmen darf dieser Beitrag nicht infrage gestellt werden. Die Medienvielfalt – insbesondere auf lokaler Ebene – ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Mit diesem Entscheid ist die Situation für die kommenden sieben Jahre nun geklärt.
Das Parlament konnte den Beschleunigungserlass, mit dem die Bewilligungsverfahren für Solar- und Windenergieanlagen von nationalem Interesse vereinfacht und beschleunigt werden sollen, nicht zu Ende beraten. Die Differenzbereinigung hierzu geht weiter. Hingegen haben sich die Räte bei der geplanten Solaroffensive geeinigt: Das Parlament beschloss, den sogenannten Solarexpress, also den beschleunigten und finanziell geförderten Bau von alpinen Solaranlage, zu verlängern und nahm das entsprechende Energiegesetz in den Schlussabstimmungen an.
Was die Post betrifft, so hat der Ständerat eine Motion abgelehnt, die eine Sistierung der Revision der Postverordnung verlangt hätte. Nun zeichnet sich ein Kompromiss ab: Eine Übergangsfrist von zehn Jahren soll es ermöglichen, die Anpassung der Zustellpflicht schrittweise und in enger Abstimmung mit den Gemeinden umzusetzen.
Alle weiteren Geschäfte mit Auswirkungen auf die kommunalen Zuständigkeiten finden Sie im untenstehenden Sessionsrückblick. Diese Frühjahrssession zeigte einmal mehr: Die Gemeinden sind und bleiben unverzichtbare Akteure im föderalistischen Gefüge der Schweiz.